Beat Club Bliss 15.11.2019

Christa-Maria Stangorra (Violine): No.1
15.11.2019

„Meine absoluten favorites habe ich für mein Programm ‚No. 1‘ ausgesucht“, freut sich Christa M. Stangorra. Ausdrucksstark und tief empfunden, hoch virtuos und charismatisch bringt sie ihre Lieblingsstücke auf die Bühne. „Außerdem waren fast alle Stücke das erste Werk des jeweiligen Komponisten für Violine solo – und trotzdem sofort Meisterwerke. Bachs erste Solosonate begleitet mich seit Jahren, ich liebe sie, bin an ihr gewachsen und mit ihr verwachsen.“ Seine affektreiche Klangrede mit ihren reichen Verzierungen, zahllosen Doppelgriffen, ihrer Polyphonie zieht sich das Beste aus der deutschen und der italienischen Tradition. Inspiriert von Bach schrieb Ysaÿe seine Violinsonaten, und es ist kein Zufall, dass seine erste wie Bachs erste Solosonate in g-Moll steht und eine ähnliche Ausdruckswelt erstehen lässt. Leichtigkeit und Galanterie dagegen bei Telemann, der den italienischen mit dem französischen Stil vereinte. Italienisch „verrückt“ Locatellis Caprice, die voller verschlungener harmonischer Bezüge und technischer Finessen steckt. Den Quintenzirkel macht sie zum Labyrinth, in das einzutreten, so ihr Motto, leicht, aus dem herauszufinden jedoch schwer sei. Gegen diese Laune des sog. „Teufels der Violine“ setzt Christa M. Stangorra das Herzstück des Repertoires für Solovioline überhaupt, geschrieben von dem Komponisten, der für sie das Alpha und Omega der Musik ist: „Bach verkörpert in seiner Tonsprache – nicht zuletzt auch aufgrund seines tiefen Glaubens – fast etwas Göttliches. Seine Chaconne lässt uns teilhaben an seinem Glauben, seiner Auseinandersetzung mit Leben und Tod, das Werk gilt für einige ja als Requiem für seine Frau Maria Barbara, an seinem Schmerz, aber auch seiner tiefen Zuversicht.“

Die deutsch-lettische Geigerin Christa-Maria Stangorra studierte in London, Hamburg, Sion und Florenz (Pavel Vernikov), schloss 2018 ihr Bachelorstudium bei Tanja Becker-Bender ab und ist seitdem an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Feng Ning. Sie bekam den GWK-Preis 2014, zudem ist sie Preisträgerin zahlreicher anderer Wettbewerbe und gastiert solistisch sowie mit ihrem Trio Le Beau und als Mitglied der LGT Young Soloists international.

Programm: No.1

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Sonate für Violine Nr. 1 g-Moll, BWV 1001

Eugène Ysaÿe (1858–1931): Sonate für Violine g-Moll op. 27 Nr. 1

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Fantasie für Violine Nr. 1 B-Dur, TWV 40:14

Pietro Locatelli (1695–1764): Caprice D-Dur op. 3, Nr. 23 „Il Labirinto Armonico“, aus: L’Arte del violino, op. 3

Johann Sebastian Bach: Chaconne d-Moll aus der Partita 2 d-Moll, BWV 1004

Zeit und Ort

20:30 Uhr, Beat Club Greven
Keller der Gaststätte „Goldener Stern“
Martinistr. 2 48268 Greven

Hinweis: Der historische Gewölbekeller ist nur über eine Treppe erreichbar und somit leider nicht barrierefrei.

Karten

Einzelkarte 15 €, erm. 11 €
Ermäßigung: für GWK-Mitglieder, Beat Club-Mitglieder, Schüler*innen, Studierende, Schwerbehinderte (50%), Arbeitsuchende, Sozialdienstleistende, Münster-Pass-Inhaber*innen (Ausweis)


Kartenshops
WN-Ticketshop
Prinzipalmarkt 13–14
48143 Münster

Auditorium
Alter Steinweg 22–24
48143 Münster
fon: 0251 4844550
mail: ticket@auditorium.de

Greven Marketing
Alte Münsterstr. 23
48268 Greven
fon: 02571 1300

Beat Club Greven
Bismarckstraße 34
48268 Greven
fon: 02571 81303

Karten gibt es zudem bundesweit in allen ADticket-Vorverkaufsstellen

Karten online
www.adticket.de


Kartentelefon

T: 0180 6050400
rund um die Uhr (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, max. 60 ct/Anruf aus Mobilnetzen)


Warteliste

Wenn eine Veranstaltung online als ausverkauft gekennzeichnet ist, können Sie sich auf eine Warteliste setzen lassen. Die GWK nimmt Ihre Anmeldung gern entgegen unter:
T: 0251 591-3041